Mikroplastik ist ein allgegenwärtiges Problem. Jährlich gelangen Millionen Tonnen Plastik in die Ozeane, wo es sich nur sehr langsam zersetzt. Neben Verpackungen und Fischernetzen stellen auch Hygieneprodukte und Kontaktlinsen eine erhebliche Quelle für Mikroplastikverschmutzung dar. Doch was passiert mit alten Linsen und warum stellt eine Augen-OP eine nachhaltigere Alternative dar?
Plastikmüll in den Ozeanen: Ein wachsendes Problem
Die Kunststoffproduktion ist seit den 1950er-Jahren von 1,5 Millionen Tonnen auf fast 360 Millionen Tonnen im Jahr 2018 gestiegen. Die jüngsten Angaben deuten jedoch auf ein weiteres Wachstum hin, wobei Europa stabil bleibt. Das bedeutet, auch heute landen große Mengen Plastik im Meer – sei es durch unachtsame Entsorgung, den Abrieb synthetischer Fasern oder Mikroplastik aus Kosmetikprodukten. Einmal in der Umwelt, zerfällt Plastik durch chemische oder mechanische Verwitterung oder das Sonnenlicht in immer kleinere Partikel, die von Meeresorganismen aufgenommen werden. Diese Mikroplastikpartikel gelangen in die Nahrungskette und können auch für den Menschen gesundheitliche Risiken bergen.
Laut aktuellen Studien stammen rund 80 % des Plastikmülls in den Ozeanen von landbasierten Quellen. Dazu zählen:
- Verpackungen und Baumaterialien
- Kosmetikprodukte mit Mikroplastik
- Synthetische Textilien
- Reinigungsmittel
- Unsachgemäß entsorgte Kontaktlinsen
Die restlichen 20 % stammen aus den Ozeanen. Jährlich landen etwa 640.000 Tonnen an Fanggeräten im Meer, was rund 10 % des gesamten marinen Abfalls ausmacht.
Kontaktlinsen als versteckte Mikroplastikquelle
Viele Menschen spülen ihre Kontaktlinsen nach dem Tragen einfach im Waschbecken oder der Toilette herunter, ohne zu bedenken, dass Linsen aus Kunststoffpolymeren bestehen, die sich nicht biologisch abbauen. Studien zeigen, dass Kläranlagen lediglich zwischen 50 % und 90 % des Mikroplastiks aus unserem Abwasser herausfiltern können. Der restliche Teil landet somit in Flüssen, Seen und letztlich in den Ozeanen. Auch der von einkommensstarken Ländern in einkommensschwache Länder exportierte Müll wird nicht immer ordnungsgemäß verbrannt. Einmal im Meer verteilt sich der Müll durch Wind, Strömungen und menschliche Faktoren wie Bevölkerungsdichte, Tourismus oder Handelsrouten, wodurch sich Akkumulationszonen bilden, in denen sich ein großer Teil des Mülls ansammelt.
Je nach Dichte sammelt sich Plastik am Meeresboden, treibt an der Wasseroberfläche oder schwebt im Wasser. Besonders in touristischen und dicht besiedelten Regionen sind Plastikansammlungen an den Stränden unübersehbar – vor allem dort, wo Wind und Gezeiten das Treibgut anspülen.

Auswirkungen auf Organismen: Mikroplastik im Meer
Die unsichtbaren Mikroplastikpartikel, die durch Kontaktlinsen und andere Kunststoffprodukte in die Umwelt gelangen, stellen nicht nur eine Gefahr für die Umwelt dar, sondern auch für die dort lebenden Organismen. Meerestiere wie Fische, Schildkröten und Seevögel nehmen Plastikpartikel auf, sei es durch das Verwechseln mit Nahrung oder durch die Aufnahme von Partikeln aus der Umgebung. Dies beeinträchtigt nachweislich die Fortpflanzungsfähigkeit, indem es die Ovulation verzögert und Tiere ihre Fähigkeit zur Fortpflanzung verlieren. Zudem verursacht Mikroplastik ernsthafte gesundheitliche Probleme bei den Tieren, von inneren Verletzungen über Vergiftungen bis hin zum Tod.
Vielleicht erinnert sich der ein oder andere noch an den Fall, der 2018 weltweit für Schlagzeilen sorgte: In Indonesien wurden fast 6 kg Plastik aus dem Magen eines toten Wals geborgen. Die Helfer fanden Becher, Tüten, Flipflops, einen Nylonsack und viele weitere Plastikteile.
Plastik in den Ozeanen beeinträchtigt auch die Gesundheit des gesamten Ökosystems. Es blockiert das Sonnenlicht, das für das Wachstum von Plankton und Algen wichtig ist – die Grundlage vieler mariner Nahrungsnetze. So werden nicht nur Einzeltiere, sondern ganze Populationen gefährdet.
Die Gefahr geht aber über das Meer hinaus: Mikroplastik, das von Meeresbewohnern aufgenommen wird, gelangt über die Nahrungskette und auch über unser Trinkwasser in den menschlichen Körper. Dies kann langfristige Gesundheitsrisiken mit sich bringen, da sich Mikroplastik in Organismen anreichern kann. Studien zu den Auswirkungen von Mikroplastik auf den menschlichen Körper stehen noch am Anfang, aber erste Ergebnisse zeigen, dass Mikroplastik Entzündungen im Körper auslösen könnte.
Im Durchschnitt dauert es mehrere Jahrzehnte, bis sich Kontaktlinsen im Ozean zersetzen. In einigen Fällen kann der Abbau bis zu 400 Jahre oder länger dauern. Das bedeutet, dass Kontaktlinsen, die nicht ordnungsgemäß entsorgt werden, eine erhebliche Belastung für die Umwelt darstellen können. Ein weiteres Problem: Die Kunststoffverpackungen von Kontaktlinsen und Pflegemitteln. Sie verursachen zusätzlichen Müll, der oft nicht recycelt wird.
Indem wir auf nachhaltigere Lösungen wie Linsen-OPs setzen, reduzieren wir aktiv unseren Beitrag zu dieser Umweltbelastung und schützen gleichzeitig die Gesundheit mariner Lebensräume.
Klares Sehen – nachhaltig und ohne Mikroplastik
Immer mehr Menschen entscheiden sich für eine Augenlaserbehandlung oder eine Linsenimplantation, um langfristig auf Sehhilfen verzichten zu können. Gerade bei starker Fehlsichtigkeit, bei der eine Laserbehandlung nicht infrage kommt, bietet die Implantation einer zusätzlichen Linse (ICL) – quasi eine Kontaktlinse, die dauerhaft im Auge bleibt – eine nachhaltige Alternative.
Vorteile einer Linsen-OP im Vergleich zu Kontaktlinsen:
- Keine tägliche Kunststoffnutzung – weniger Mikroplastik in der Umwelt
- Nachhaltige Lösung – lebenslange Verbesserung der Sehkraft
- Kein Verpackungsmüll durch Kontaktlinsen und Pflegemittel.
Ocean Film Tour & Smile Eyes: Gemeinsam für den Schutz der Meere
Nachhaltigkeit und Umweltschutz sind bei Smile Eyes wichtige Themen. Als Partner der International Ocean Film Tour unterstützt Smile Eyes das Bewusstsein für den Schutz unserer Ozeane. Gemeinsam mit STAAR Surgical, dem Hersteller der EVO Visian ICL – einer implantierbaren Linse aus biokompatiblem Collamer -, setzt sich das Unternehmen für nachhaltige Sehkorrekturen ein. Denn wer sich für eine Linsen-OP entscheidet, tut nicht nur seinen Augen, sondern auch der Umwelt etwas Gutes.

Zeit für eine nachhaltige Entscheidung
Kontaktlinsen sind praktisch, aber ihre Umweltauswirkungen sind nicht zu unterschätzen. Wer nachhaltig gut sehen möchte, kann mit einer Linsen-OP langfristig auf Plastik verzichten und einen Beitrag zur Reduzierung von Mikroplastik leisten.
Informiere dich jetzt über deine Möglichkeiten – für klare Sicht und eine saubere Umwelt!
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